Dauerkrise in der deutschen Wirtschaft – Merz fühlt sich von Kritik genervt

Die deutsche Wirtschaft steckt seit Jahren in einer Dauerkrise. Produktion sinkt, Aufträge brechen weg, die Konjunktur stagniert. Unternehmen fordern Reformen, doch der Kanzler reagiert gereizt. Statt Lösungen zeigt er Härte, während Reformstau, Bürokratie und eine wachsende Wirtschaftskrise das Land lähmen (bild: 01.10.25).


Gereizte Reaktionen statt Lösungen in der Dauerkrise

Aus den Reihen der Wirtschaft heißt es, Merz blocke Kritik ab, sobald Vertreter schnellere Maßnahmen fordern. Statt klare Antworten zu geben, verweist er auf den sogenannten „Investitionsbooster“. Seine Botschaft: weniger Klagen, mehr Zusammenarbeit. Doch für viele Firmen wirkt dieser Ton wie eine Belehrung. Inmitten einer Dauerkrise wirkt das Verhalten des Kanzlers wie ein Abtauchen vor Verantwortung.

Beim Treffen im Kanzleramt trugen die Chefs der größten Verbände ihre Sorgen offen vor. Sie forderten schnelle Reformen gegen den Reformstau. Merz beklagte den scharfen Ton und sprach von Geduld. Doch die Erwartung einer raschen Konjunktur hatte er selbst zuvor genährt – die Ernüchterung war programmiert.

Wachsende Unruhe in der Wirtschaftskrise

Die Lage bleibt angespannt. Ein führender Verbandsfunktionär brachte es auf den Punkt: „Noch halten unsere Mitglieder still. Aber die Frage ist: wie lange noch?“ Viele Manager sehen die Wirtschaftskrise längst eskalieren, während im Kanzleramt Durchhalteparolen dominieren. Geduld jedoch gibt es nicht mehr.

Auch aus den eigenen Reihen wächst Kritik. Bildungsministerin Karin Prien und andere warnen, dass die Regierung kaum Strahlkraft zeigt. Auf einer Klausurtagung hieß es, beschlossene Maßnahmen erzielten nicht die erhoffte Wirkung. Der Kanzler klammert sich an Floskeln, während Bürokratie und Reformstau das Land blockieren.

Bürokratie als Bremsklotz

Ein Hauptproblem liegt in der Kommunikation. Unternehmer verstehen die Botschaften der Politik nicht. Statt einfache Sprache zu wählen, präsentiert die Regierung komplizierte Agenden. So stellte Entbürokratisierungsminister Karsten Wildberger eine 40-seitige Modernisierungs-Agenda vor – mehr Papier als Praxis. Für viele Betriebe ist das ein Symbol für den lähmenden Reformstau und die allgegenwärtige Bürokratie.

Merz spricht zwar vom „Herbst der Reformen“, doch in den Firmen spürt man davon wenig. Die Diskrepanz zwischen Worten und Realität bleibt bestehen. Während die Konjunktur stagniert, vertieft sich die Dauerkrise – und die Distanz zwischen Politik und Wirtschaft wächst.


Gefahr wachsender Entfremdung

Die deutsche Wirtschaftskrise verlangt entschlossenes Handeln. Doch solange Merz Kritik als Angriff deutet, bleibt er Teil des Problems. Ohne klare Reformen, weniger Bürokratie und echte Antworten droht die Dauerkrise das Land weiter zu schwächen. Deutschland braucht Lösungen, nicht einen Kanzler, der von der eigenen Wirtschaft genervt ist.

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