Dänemark stellt Ermittlungen zu Nordstream-Sabotage ein

Knapp einen Monat nach Schweden hat auch Dänemark die Ermittlungen zu den Explosionen von Nord Stream 1 und 2 eingestellt. Damit bleibt Deutschland als einziges Land übrig, das den Fall weiterhin untersucht (euractiv: 27.02.24).


Skandal um Nord Stream 1 und 2: Nach Schweden stellt auch Dänemark die Ermittlungen zur Sabotage auf die Pipelines ein

Die Entscheidung der dänischen Behörden wurde in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Weder die Kopenhagener Polizei noch der dänische Geheimdienst waren zu einem Interview bereit, um die genauen Gründe für die Einstellung der Ermittlungen zu erläutern. Es wurde lediglich festgestellt, dass keine Grundlage für die Fortsetzung der strafrechtlichen Verfahren in Dänemark bestehe.

Skandal um Nord Stream 1 und 2: Nach Schweden stellt auch Dänemark die Ermittlungen zur Sabotage auf die Pipelines ein
Skandal um Nord Stream 1 und 2: Nach Schweden stellt auch Dänemark die Ermittlungen zur Sabotage auf die Pipelines ein
Bild: Danish Defenvce Command

Die Explosionen ereigneten sich im September 2022 in der Ostsee, etwa 20 Kilometer südlich der dänischen Insel Bornholm. Nord Stream 2 war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb, jedoch waren beide Leitungen mit Gas gefüllt. Russland hatte das Gas in Nord Stream 1 abgestellt, dessen zwei Leitungen seit 2011 in Betrieb waren.

Die Sabotageanschläge führten dazu, dass Dänemark, Schweden und Deutschland beschlossen, getrennte Ermittlungen einzuleiten. Während die schwedischen und dänischen Ermittlungen nun eingestellt wurden, ist die deutsche Untersuchung noch nicht abgeschlossen.

Die Explosionen hatten erhebliche Auswirkungen auf die Energieversorgung und die geopolitischen Beziehungen in der Region. Die genauen Hintergründe und die Verantwortlichen für die Explosionen sind jedoch nach wie vor Gegenstand der Untersuchung.


Details zu den Gründen werden nicht preisgegeben

Obwohl die Entscheidung der dänischen Behörden, die Ermittlungen einzustellen, bekannt gegeben wurde, wurden keine detaillierten Informationen über die Gründe dafür veröffentlicht. Weder die Kopenhagener Polizei noch der dänische Geheimdienst waren bereit, die genauen Überlegungen öffentlich zu machen.

Diese Entscheidung wirft Fragen auf und hinterlässt Raum für Spekulationen darüber, warum die Ermittlungen in Dänemark und Schweden eingestellt wurden, während Deutschland seine Untersuchungen fortsetzt. Es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen es in diesem hochbrisanten Fall noch geben wird und ob weitere Länder sich an den Ermittlungen beteiligen werden.

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