Britisches Atom-U-Boot drängt russisches Schiff von Unterseekabeln ab

Das russisches Aufklärungsschiff, Yantar, operierte kürzlich nahe britischer Gewässer. Die britische Marine überwachte das Schiff kontinuierlich, nachdem es im Ärmelkanal nur 45 Meilen von der britischen Küste entdeckt wurde. Zur Abschreckung wurde ein britisches Atom-U-Boot eingesetzt, das nahe der Yantar auftauchte. Laut Verteidigungsminister John Healey dient das russische Schiff der Erkundung kritischer Unterwasser-Infrastruktur wie Unterseekabel. Dies bezeichnete er als weiteres Zeichen zunehmender russischer Aggression (bbc: 23.01.25).


Maßnahmen der britischen Regierung und NATO-Verbündeten

Die britische Regierung reagierte mit verstärktem Einsatz der Marine und neuer Überwachungsstrategien. Healey betonte, dass Schiffe wie HMS Somerset und HMS Tyne die Yantar lückenlos verfolgten. Die Marine hat ein britisches Atom-U-Boot beauftragt, sich dem russischen Schiff zu nähern. Dies diente dazu, die ständige Überwachung zu verdeutlichen und eine klare Abschreckung zu schaffen. Laut Healey erfüllte die Yantar bislang internationale Navigationsregeln. Dennoch habe das Schiff in den letzten Monaten mehrfach britische Gewässer durchquert und länger in sensiblen Gebieten verweilt.

Britische Marine drängt russisches Aufklärungsschiff im Bereich wichtiger Unterseekabel nahe der britischen Küste mit Atom-U-Boot ab
Britische Marine drängt russisches Aufklärungsschiff im Bereich wichtiger Unterseekabel nahe der britischen Küste mit Atom-U-Boot ab

Nach der Zerstörung eins Unterseekabels zwischen Estland und Finnland unterstützt die Royal Air Force NATO-Missionen in der Ostsee. Finnische Ermittlungen prüfen die Beteiligung eines russischen Schiffs. Healey kündigte an, die Zusammenarbeit mit NATO-Verbündeten weiter auszubauen, um kritische Infrastruktur zu schützen.


Forderungen nach härteren Maßnahmen

Oppositionspolitiker wie James Cartlidge begrüßten die entschlossene Haltung der Regierung. Die überarbeiteten Einsatzregeln der Marine senden laut Cartlidge ein klares Signal an Putin, dass Provokationen nicht unbeantwortet bleiben. Er forderte eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben, um die britischen Fähigkeiten zur Abschreckung auszubauen.

Ehemalige Verteidigungsminister wie Grant Shapps plädierten für konsequentere Schritte. Verdächtige Schiffe sollten untersucht und gegebenenfalls vorübergehend beschlagnahmt werden. Sir Gavin Williamson warnte, die Bedrohung durch russische Aktivitäten wachse rasant. Um kritische Infrastruktur wie Unterseekabel zu schützen, sei eine schnelle und deutliche Aufstockung der Ressourcen unverzichtbar.

Insgesamt verdeutlichen diese Vorfälle die Dringlichkeit einer starken Verteidigungspolitik, bei der sowohl Marine als auch U-Boote eine zentrale Rolle spielen.

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