Brennendes Elektroauto – In Brand geratener Autofrachter droht in Nordsee zu sinken

Rettungsaktionen laufen auf Hochtouren: Ein Elektroauto war die Ursache für einen Brand auf dem Autofrachter „Fremantle Highway“ in der Nacht vom 25. auf den 26. Juli. Der Frachter droht mitsamt 2856 weiteren Fahrzeugen in der Nordsee zu versinken. In 27 Kilometern Entfernung von der Wattenmeerinsel Ameland in den Niederlanden bemühen sich Rettungsteams, den Brand auf dem Schiff zu löschen und ein Sinken des Autofrachters zu verhindern (Handelsblatt: 26.07.23).


Rettungskräfte kämpfen gegen die Zeit: Brennender Autofrachter könnte zu Umweltkatastrophe führen

Laut ersten Untersuchungen der Küstenwache entstand das Feuer in der Nacht in einem Elektrofahrzeug, von denen laut niederländischer Medien 25 an Bord waren. Das Feuer breitete sich rasch auf die anderen Fahrzeuge aus. Die Besatzung versuchte gemäß der Küstenwache, das Feuer zu bekämpfen, aber leider ohne Erfolg. Um drei Uhr morgens begann die Evakuierung des Frachters durch die Sicherheitskräfte.

Bei diesem Unglück verlor ein Crewmitglied sein Leben, doch 22 andere Seeleute konnten gerettet werden. Laut einem Bericht der Küstenwache am Mittwoch um 9 Uhr brennt das Schiff immer noch und neigt sich bereits zur Seite. Jedoch hält das Bergungsschiff „Hunter“ es stabil, während weitere Rettungsschiffe die nächsten Schritte planen. Hilfsteams sind sofort in Aktion getreten. Auch deutsche Behörden haben den Alarm ausgelöst. Der deutsche Notfallschlepper „Nordic“ ist ebenfalls am brennenden Frachter angekommen. Er startete am Mittwoch um 3 Uhr von Helgoland zur Einsatzstelle.

Rettungskräfte kämpfen gegen die Zeit: Brennender Autofrachter könnte zu Umweltkatastrophe führen
Bild: niederländische Küstenwacht – https://kustwacht.nl

Ein Twitter-Beitrag der niederländischen Küstenwache lautet: „Mehrere Flugzeuge sind auf dem Weg zum Fremantle Highway. Dies behindert die Rettungsaktionen. Daher bitten wir alle Flugzeuge, sich vom Unfallschiff fernzuhalten.“

Umweltkatastrophe droht: Brennender Frachter mit 2856 Autos an Bord sorgt für Alarm

Die Situation auf dem Meer wird immer brisanter: Umweltgruppen warnen, dass ein Untergang des brennenden Frachters massive Umweltschäden verursachen könnte. Ein Vertreter der Stiftung De Noordzee kommentierte: „Das könnte eine Umweltkatastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer bedeuten.“ Laut der Küstenwache hat sich die Lage nicht verbessert. Dichter Rauch steigt immer noch auf.

Der Autofrachter (200 Meter lang, 32 Meter breit) hat seine Reise am Dienstagabend in Bremerhaven begonnen und hatte den Auftrag, 2856 Autos nach Port Said in Ägypten zu transportieren. Niederländische Medienberichte deuten darauf hin, dass es sich bei den Autos um Modelle der Marke Mercedes handeln könnte.


Dramatische Rettungsaktion auf hoher See: Schiffsmannschaft kämpft gegen lodernde Flammen und Atemprobleme

Kurz nach Mitternacht entwickelte sich die Situation dramatisch: Als ein Fahrzeug das Feuer entfachte, bemühte sich die Crew, die Flammen zu bekämpfen. Leider ohne Erfolg!

Einige Mitglieder der Schiffsmannschaft erlitten bei den Löschversuchen Verletzungen. Sieben von ihnen sprangen ins Wasser, um sich zu retten. Die Küstenwache fischte diese aus dem Meer, während Hubschrauber der Küstenwache die restlichen Besatzungsmitglieder retteten. Alle Menschen an Bord fanden Sicherheit in Lauwersoog (Niederlande) und am Flughafen Groningen Eelde.

16 Crewmitglieder mussten aufgrund von Atemproblemen in Krankenhäuser gebracht werden, doch keiner von ihnen schwebte in Lebensgefahr. Laut einem Vertreter der Küstenwache ist es eine Herausforderung, einen Brand auf See zu kontrollieren. Lea Versteeg, eine Vertreterin der niederländischen Küstenwache, teilte Radio NOS1 mit: „Der Brand ist noch nicht gelöscht. Es ist auch schwierig, einen Brand auf See in den Griff zu bekommen. Vor allem, wenn Fahrzeuge und Elektroautos an Bord sind.“

Mit der „Fremantle Highway“ brennt bereits der zweite Autofrachter mit Elektroautos an Bord. Anfang 2022 hat bereits das Transportschiff „Felicitiy Ace“ 166 Kilometer südwestlich der Azoren im Atlantik Feuer gefangen und ist trotz aufwendiger Löschversuche gesunken (Blackout-News: 24.02.23). Der 17 Jahre alte Autotransporter hat 3.965 Fahrzeugen der Volkswagen AG an Bord. Darunter befanden sich auch 187 Fahrzeuge der Nobelmarke Bentley und 1100 Porsche. Viele der Fahrzeuge waren auch reine Elektroautos, oder Hybride.

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Zuletzt aktualisiert am September 25, 2024 um 11:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Zuletzt aktualisiert am Juli 11, 2024 um 16:06 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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