Die deutsche Wirtschaft hat einen Brandbrief an Außenministerin Annalena Baerbock verfasst, um ihre Kritik an der aktuellen China-Politik der Regierung deutlich zu machen. Während die Ampel-Regierung China zunehmend mit Sorge betrachtet, sehen die Unternehmen das Land weiterhin als unverzichtbar für ihr Wachstum. Die Visapolitik und die damit verbundenen bürokratischen Hürden sorgen für wachsenden Unmut (merkur: 16.09.24).
Unmut über Visaverfahren
300 deutsche Unternehmen, die den Brandbrief unterzeichnet haben, kritisieren die schleppende Visavergabe für chinesische Mitarbeiter. Die Unternehmen betonen, dass die Qualifizierung der chinesischen Mitarbeiter in Deutschland und die gemeinsame Entwicklung von Projekten entscheidend für ihren Erfolg sind.
Besonders betroffen ist der Großraum Shanghai, wo viele deutsche Firmen ansässig sind. Die Forderung der Unternehmen: Eine Rückkehr zu den früheren, effizienteren Visaverfahren, um den Austausch von Fachkräften zu erleichtern.
Chinas Bedeutung für deutsche Unternehmen
Die Bedeutung des chinesischen Marktes für den Gesamterfolg deutscher Unternehmen wird in dem Schreiben mehrfach hervorgehoben. Innovationen und schnelle Anpassungen an den chinesischen Markt sind unverzichtbar, um im Wettbewerb bestehen zu können. Ein weiterer Brandbrief könnte erforderlich werden, sollte sich die Lage nicht verbessern. Die Unternehmen fordern die Regierung mit ihrem Brandbrief dazu auf, die wirtschaftlichen Interessen stärker zu berücksichtigen und bürokratische Hürden abzubauen.
Forderungen der Wirtschaft an die Politik
Die deutsche Wirtschaft fordert eine pragmatischere China-Politik. Der intensive Austausch zwischen den deutschen Hauptsitzen und ihren Niederlassungen in China muss reibungslos funktionieren, um den Erfolg der Unternehmen sicherzustellen. Mit dem Brandbrief hoffen die Firmen, dass die Regierung ihre Blockadepolitik überdenkt und zu einem konstruktiveren Umgang mit China zurückfindet.
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