Die Fahrradwelt hält den Atem an, als Ghost, eine etablierte Marke für Mountainbikes, ihre Produktionsstätten von Bayern ins Ausland verlegt. Mit diesem einschneidenden Schritt geraten nicht nur 83 Arbeitsplätze in Gefahr, sondern auch die Zukunft einer Marke, die seit 1993 für Qualität und „Made in Germany“ steht. Die Entscheidung, die Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern, wurde von vielen mit Überraschung und Bedauern aufgenommen. Der Fahrradhersteller Ghost hat sich im Laufe der Jahre einen Ruf für erstklassige Mountainbikes und innovative Technologien erarbeitet (focus: 22.04.24).
Fahrradhersteller Ghost verlagert Produktion ins Ausland: 83 Arbeitsplätze betroffen
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert prägte Ghost die Fahrradbranche mit innovativen Mountainbikes, die in Bayern gefertigt wurden. Doch die jüngsten Absatzprobleme haben das Unternehmen dazu gezwungen, seine Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern. Seit 2008 ist Ghost Teil der internationalen Accell Group, einem renommierten Zusammenschluss von Fahrradmarken.
Ghost Fahrräder – Produktionsverlagerung als Reaktion auf Marktbedingungen und steigenden Wettbewerb
Die Fahrradindustrie steht vor einer Zeit des Umbruchs und der Herausforderungen. Der zunehmende Wettbewerb, Veränderungen im Konsumverhalten und die steigende Nachfrage nach kostengünstigen Produkten zwingen Unternehmen wie Ghost, ihre Strategien zu überdenken. In diesem Umfeld ist die Entscheidung zur Verlagerung der Produktion eine Reaktion auf die aktuellen Marktbedingungen und die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Unsichere Zukunft für die 83 Mitarbeiter
Eine Sprecherin der Accell Group bestätigte, dass die Produktion der Ghost-Fahrräder künftig in bestehenden Werken in Ungarn und der Türkei erfolgen soll. Dieser Schritt bedeutet jedoch das Aus für 83 Mitarbeiter in der Produktion. Trotzdem sollen andere Unternehmensbereiche vor Ort erhalten bleiben, was etwa 120 Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen zugutekommen wird. Accell betont die „massiven Herausforderungen“, denen die Branche gegenübersteht, und sieht die Verlagerung als unvermeidbaren Schritt in diesem Umfeld.
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