Baustoffhersteller schließt Werk in Deutschland – 200 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Der Baustoffhersteller Wavin, bekannt für seine Kunststoffrohre und Lösungen für den Infrastrukturbau, beendet die Produktion in Deutschland. 220 Arbeitsplätze sind betroffen. Die Produktion und Logistik am Standort in Twist werden eingestellt, wodurch 220 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren (focus: 10.10.24).


Gründe für die Schließung

Laut Gerardo Martinez, Geschäftsführer der Wavin GmbH und Vice President von Orbia B&I für Westeuropa, sind die Maßnahmen nötig, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten. Trotz der Schließung in Twist bleibt der Produktionsstandort in Westeregeln bei Magdeburg bestehen. Außerdem plant Wavin die Errichtung eines neuen Logistikstandorts in Tschechien, um deutsche Kunden weiterhin effizient zu beliefern.

„Erforderlich, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“ - Baustoffhersteller beendet Produktion in Deutschland und schließt Standort in Twist
„Erforderlich, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“ – Baustoffhersteller beendet Produktion in Deutschland und schließt Standort in Twist

Diese Umstrukturierungen sind Teil einer umfassenden Strategie, die Wavin dabei unterstützen soll, seine Position auf dem europäischen Markt zu stärken. Martinez betonte in diesem Zusammenhang, dass Flexibilität und Effizienz der Schlüssel zum Erfolg seien. Die Entscheidung, die Produktionskapazitäten auf andere Standorte zu verlagern, unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, den Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Soziale Lösungen für Mitarbeiter

Ein zentraler Aspekt der Schließung ist der Umgang mit den betroffenen Mitarbeitern. Der Baustoffhersteller hat angekündigt, sozialverträgliche Lösungen für die Entlassenen zu finden. In den kommenden Wochen wird das Unternehmen Gespräche mit dem Betriebsrat führen, um die bestmöglichen Abfindungsregelungen und Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln. Ziel ist es, den Mitarbeitern den Übergang in eine neue Beschäftigung so reibungslos wie möglich zu gestalten.

„Wir blicken mit Stolz und Respekt auf die lange Geschichte, die Wavin und der Standort Twist miteinander verbinden“, äußerte sich Martinez. Trotz der schwierigen Situation wird Wert darauf gelegt, den Betroffenen faire Bedingungen zu bieten.

Blick in die Zukunft

Während die Schließung des Standorts Twist viele Herausforderungen mit sich bringt, blickt Wavin nach vorne. Die Modernisierung und Verlagerung der Produktion in Europa gilt als zukunftsweisend. Mit der Neuausrichtung will das Unternehmen sicherstellen, dass es auch in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig bleibt. Dabei stehen die Effizienz der Logistik und die Stärkung der Produktionskapazitäten im Vordergrund.

Das Unternehmen sieht die Umstrukturierung als Chance, seine Marktstellung zu festigen und gleichzeitig Kosten zu optimieren. Auch wenn die Schließung in Twist einen schmerzhaften Einschnitt darstellt, verfolgt Wavin das Ziel, weiterhin ein zuverlässiger Partner für seine Kunden zu sein.


Kontinuierliche Versorgung

Die Versorgung der deutschen Kunden bleibt durch die Verlagerung der Logistik nach Tschechien gesichert. Der Baustoffhersteller Wavin will sicherstellen, dass die deutschen Märkte weiterhin schnell und flexibel beliefert werden. Dieser Schritt wird als notwendig angesehen, um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und gleichzeitig die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Die geplanten Veränderungen sind daher ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie, um langfristig auf dem globalen Markt erfolgreich zu bleiben.

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