Eine Gruppe Leute, das „Kollektiv für das Überleben von Bäckereien und Handwerksbetrieben“ genannt wird, hat in Frankreich einen Streik begonnen. Viele Menschen in Paris sind auf die Straße gegangen, um ihren Unmut über die gestiegenen Energiepreise zum Ausdruck zu bringen. Sie fordern, dass die Regierung ihnen hilft, indem sie die Preise für Bäcker senkt und ihnen finanzielle Unterstützung zukommen lässt (euronews, 01.01.23).
Pascal Hubert und seine Sorge um die Zukunft seiner Bäckerei in Pommeuse
Pascal Hubert ist der Besitzer einer Bäckerei in Pommeuse, einem Ort östlich von Paris. Er wollte sich der Demonstration in Paris anschließen und erzählte von seiner aktuellen Situation. Er erwähnte laut euronews, dass er viele Kunden verloren hat und sich Sorgen um seine Zukunft macht.
„Ich bin noch nie demonstrieren gegangen. Das wird heute das erste Mal. Wir wollen, dass die Energiepreise gedeckelt werden. Keine Bezuschussung, sondern festgelegte Preise.“ Zudem meinte der Bäcker: „Ich muss heute zwei Leute entlassen, meinen Konditor und meine Verkäuferin, obwohl sie ja auch ein Leben haben und Rechnungen bezahlen müssen“
Seine Energiekosten sind in den letzten Monaten stark gestiegen. Auch die Preise für Lebensmittel wie Mehl haben seit September deutlich zugenommen. Seine Kunden sind über die Erhöhungen informiert und verstehen die Situation. Trotzdem ist es für alle eine schwierige Lage. Um die Kosten zu senken, hat er verschiedene Maßnahmen ergriffen und versucht, alle zufrieden zu stellen.
Französische Regierung unterstützt Bäckerbranche nicht mit Preisgarantien
Dominique Anract, Präsident der Nationalen Vereinigung der Bäcker und Konditoren, sagte gegenüber französischen Medien, dass der Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire ihm mitgeteilt hat, dass Preisgarantien nicht umsetzbar sind. Er betonte weiterhin, dass er als Bäcker-Präsident will, dass das Handwerk gehört und respektiert wird. Er möchte zudem, dass die Regierung die Bäckerbranche unterstützt und fördert.