Der Augsburger Waschanlagenhersteller WashTec plant eine Verlagerung seiner Modulfertigung in sein Werk nach Tschechien. Diese Entscheidung führt zum Abbau von 50 bis 100 Arbeitsplätzen am Hauptsitz in Augsburg. Gleichzeitig will WashTec den Standort durch Investitionen weiter stärken (augsburger-allgemeine: 21.02.25).
WashTec verlagert Produktion nach Tschechien
Um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern, wird WashTec künftig seine Modulfertigung in Tschechien abwickeln. Das Unternehmen, das weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von Fahrzeugwaschanlagen ist, betreibt bereits Produktionsstätten in mehreren Ländern. Die Verlagerung ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, die den Hauptsitz entlasten und langfristig wettbewerbsfähig halten soll.
Stellenabbau und soziale Verträglichkeit
Durch die Umstrukturierung werden in Augsburg zwischen 50 und 100 Arbeitsplätze wegfallen. Geschäftsführer Michael Drolshagen betont, dass der Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden soll.

Welche Maßnahmen konkret ergriffen werden, ist noch nicht bekannt. Bereits 2010 gab es ähnliche Pläne zur Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Tschechien und Indien, die jedoch aufgrund gescheiterter Verhandlungen mit der IG Metall nicht umgesetzt wurden.
Investitionen am Standort Augsburg
Trotz des Stellenabbaus investiert WashTec weiterhin in den Standort Augsburg. Die frei werdenden finanziellen Mittel will WashTec nutzten, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Welche konkreten Projekte geplant sind, bleibt abzuwarten.
Karrierechancen bleiben bestehen
Trotz des Arbeitsplatzabbaus gibt es weiterhin offene Stellen bei WashTec. Das Unternehmen sucht unter anderem Projektleiter für Qualitätsanalyse und Prozessoptimierung sowie Mechatroniker, Elektriker und Servicetechniker für Autowaschanlagen.
Die Verlagerung der Produktion nach Tschechien ist eine Maßnahme, um wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Inwieweit die Einsparungen die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von WashTec sichern können, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen.
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