Atomkraft erlebt in den USA eine Renaissance

In den USA wächst die Zustimmung zur Nuklearenergie. Alte Reaktoren sollen reaktiviert und neue gebaut werden. Eine bedeutende Unterstützerin dieser Entwicklung ist Grace Stanke, die Miss Amerika 2023. Grace Stanke ist nicht nur eine Schönheitskönigin, sondern auch eine Nukleartechnik-Expertin. Während ihrer Amtszeit setzte sie sich vehement für die Kernkraft ein. Mit ihrer Krone und unerschütterlichem Engagement tourte sie durch das Land, um die Amerikaner für die Atomkraft zu begeistern. Trotz der negativen Assoziationen durch Unfälle wie Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima glaubt Stanke, dass die Atomenergie zu Unrecht in Verruf geraten ist (spiegel: 06.08.24).


Kernkraft-Comeback in Amerika: 71 % der Amerikaner befürworten neue Atomkraftwerke

In den USA stammt immer noch fast 20 Prozent des Stroms aus Kernkraftwerken, doch die Meinungen über Atomkraftwerke sind geteilt. Dennoch steigt der gesellschaftliche Konsens, dass diese Energiequelle unverzichtbar ist, insbesondere angesichts des wachsenden Strombedarfs durch künstliche Intelligenz. Techkonzerne wie Amazon Web Services verhandeln bereits mit AKW-Betreibern, um ihre Datenzentren direkt mit Strom zu versorgen.

Kernkraft-Comeback in Amerika: 71 % der Amerikaner befürworten neue Atomkraftwerke. 200 neue Reaktoren für Klimaziele bis 2050 geplant
Kernkraft-Comeback in Amerika: 71 % der Amerikaner befürworten neue Atomkraftwerke. 200 neue Reaktoren für Klimaziele bis 2050 geplant

Eine Umfrage zeigt, dass 71 Prozent der Amerikaner den Bau neuer Kernkraftwerke unterstützen und 88 Prozent den Betrieb bestehender Anlagen verlängern möchten. Die Politik handelt entsprechend: Die demokratische Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, setzte sich erfolgreich dafür ein, dass das AKW Palisades wieder ans Netz geht. Dieses Kernkraftwerk soll nächstes Jahr mit finanzieller Unterstützung aus Washington und vom Bundesstaat Michigan reaktiviert werden. Auch in Kalifornien erhielt das AKW Diablo Canyon eine Verlängerung seiner Laufzeit um fünf Jahre. Weitere Standorte könnten folgen.

Jigar Shah vom Energieministerium betont, dass es mehrere Atomkraftwerke gibt, die wieder in Betrieb genommen werden könnten. Dazu gehört auch Three Mile Island in Pennsylvania, der Schauplatz des Unfalls von 1979. Aktuell sind 94 Reaktoren in Betrieb, verglichen mit 112 im Jahr 1990.

Amerika setzt auf Atomkraft: 200 neue Reaktoren für Klimaziele bis 2050 geplant

Für Präsident Joe Biden spielt die Kernenergie eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Klimakrise. Der Inflation Reduction Act (IRA) bietet bestehenden Anlagen Steuervorteile und ein neues Anreizpaket soll die Branche unterstützen, um ihre Expertise und Innovationskraft zur Bekämpfung der Erderwärmung einzusetzen. Der Kongress verabschiedete einen Gesetzentwurf, um bürokratische Hürden für AKW zu beseitigen und Genehmigungen zu beschleunigen.

Um die Klimaziele der USA bis 2050 zu erreichen, wären laut Energieministerin Jennifer Granholm fast 200 neue Reaktoren notwendig. Bei einem Auftritt in Waynesboro, Georgia, betonte sie die Bedeutung des AKW Vogtle, das kürzlich zwei neue Reaktoren in Betrieb nahm. Allerdings war das Projekt von erheblichen Verzögerungen und Kostenüberschreitungen geprägt.

Zukünftige Projekte sollen kleiner und effizienter sein. Die Industrie setzt auf kleine modulare Reaktoren (SMR), die mobiler und kostengünstiger sein sollen. Bill Gates unterstützt dieses Konzept mit dem Bau von „Terrapower“ in Wyoming. Er investierte bereits über eine Milliarde Dollar und plant weitere Investitionen, um Strom zu günstigeren Kosten zu produzieren. Die Fertigstellung ist jedoch frühestens für 2030 geplant.


Ex-Miss Amerika treibt Atomkraft-Revolution voran: SMR-Technologie im Fokus

Auch andere Unternehmen verfolgen die SMR-Vision. Sam Altman von OpenAI unterstützt das Start-up Oklo, das mit Kernspaltung im Miniformat arbeitet. Analysten prognostizieren der Kernenergie eine glänzende Zukunft. Morgan Stanley und BCA Research sehen erhebliche Chancen für Anleger. Die steigende Nachfrage nach sauberen Energien durch KI, Elektroautos und den Clean-Tech-Sektor macht Kernenergie besonders attraktiv.

Grace Stanke setzt ihren Einsatz für die Kernspaltung auch nach ihrer Amtszeit als Miss America fort. Ihr Arbeitgeber, der US-Versorger Constellation, lobt sie als „natürliche, leidenschaftliche und einzigartige Vorkämpferin“ für die Atomkraft. Stanke bleibt eine zentrale Figur im Kampf für die Rückkehr der Atomkraft in den USA.

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